Anforderungen an die Nähwerke

Die folgenden Hinweise sollen euch helfen, eure Nähwerke selbst zu prüfen, bevor ihr sie ins Lager schickt.

  1. Qualität geht vor Quantität
    Wenn du einen Schnitt zum ersten mal für MiniHerzchen nähst, sende bitte maximal 2 Teile davon ins Lager. Wir prüfen alles ganz genau und sollte es Anmerkungen geben, kannst du diese an den nächsten Stücken direkt selbst  umsetzen.
  2. Weniger Nähte = weniger Druckstellen
    Frühchen sind sehr empfindlich. Deshalb vermeiden wenn möglich wir Teilungsnähte und verwenden Schnitte mit wenigen Nähten.
  3. Stoffe vorwaschen
    In den Kliniken werden die Sachen mit mindestens 60 °C gewaschen, deshalb solltet ihr die Stoffe mit 60 °C waschen, bevor ihr sie verarbeitet. So verziehen sie sich nicht und gehen nicht mehr ein.
  4. Fellnasenbesitzer aufgepasst
    Wenn zu eurer Familie eine Fellnase gehört, achte bitte besonders darauf, dass  eure Lieblinge nicht in Kontakt mit den Stoffen kommen und keine Tierhaare an den Nähwerken sind.
  5. Stoffauswahl
    Wir verwenden nur Baumwollstoffe: Baumwolljersey, Baumwoll-FrenchTerry, Baumwollwebware. Polyester und andere Synthetik Stoffe können wir nicht verwenden. Wenn ihr unsicher seid, woraus euer Stoff besteht, verzichtet bitte darauf, ihn zu verarbeiten.
  6. Einfassbündchen zusätzlich absteppen
    An Wickelhemdchen, Bodys, Einteilern und ähnlichen Nähwerken werden die Einfassbündchen zusätzlich abgesteppt. Das verhindert, dass sich die Naht aufstellt und bei den Babys Druckstellen ergeben.
  7. Arm-, Bein- und Einfassbündchen
    Schließt die Bündchen zum Ring, bevor ihr sie annäht. So verschwinden die Nähte nach innen und ihr bekommt einen sauberen Einschuss. Es ist anfangs etwas kniffelig. Näht langsam und tastet euch erst über die größeren Größen wie Gr. 50 ran, bevor ihr euch an die ganz kleinen macht.
  8. Bindebänder
    Für Bindebänder könnt ihr z.B. Jerseynudeln verwenden. Dafür einfach einen Streifen Jersey mit dem Fadenlauf zuschneiden, etwas auseinanderziegen – fertig ist die jerseynudel. Ganz wichtig: So kurz wie möglich – so lang wie nötig: Ich schneide z.B. immer auf 15 cm zu, nähe sie ein und kürze im Anschluss, wenn ich am fertigen Nähwerk eine Schleife gebunden habe. Es dürfen KEINE Knoten am Ende der Bänder sein.
  9. Prüft eure Sachen nochmal, bevor ihr sie schickt
    a. Druckknöpfe
    Öffnet und schließt jeden Knopf 4-5 mal, nachdem ihr ihn angebracht habt und seid dabei nicht zimperlich.  Knöpfe, die in der Klinik abgehen, stellen eine Gefahr für die Kinder dar. Außerdem werden die Kleidungsstücke nicht zum Ausbessern zurück geschickt sondern entsorgt. Zu schade für die viele Arbeit.
    b. Nähte
    Überprüft alle Nähte und zieht sie en bisschen auseinander, ob alles hält. Achtet auch darauf, dass keine Fäden oder Schlaufen abstehen, an denen die Kinder mit ihren zarten Findern und Zehen bzw. den Nägelchen hängen bleiben können. 
  10. Stempeln bzw. beschriften
    Alle Vereinsmitglieder bekommen Stempel vom Verein, um die Nähwerke auszuzeichnen. Alle anderen legen bitte Zettel zu den Nähwerken, damit wir diese nachstempeln können. Ihr könnt z.B. auch mehrere Kleidungsstücke einer Größe zusammen in Tüten stecken oder zusammenbinden, und einen Zettel beilegen.
  11. Bestellungen markieren
    Ihr erleichtert uns die Zuordnung, indem ihr die Sachen so verpackt (Tüten/Zusammenbinden) und beschriftet, dass wir sofort sehen, wofür sie bestimmt sind. Z.B. „5 Sets Gr. 50 für Bremen“, „2 Strampler Gr. 38 fürs Lager“.